Der erste Tag – Fahrt nach Barcelona

Überpünktlich startete unser Doppeldecker-Bus am Mittwochabend um kurz vor 21.00 Uhr am Kölner Dom. Die Pilgerfahrt geht endlich los. Doch was da genau vor uns lag, war uns nicht klar: Okay, dass wir die nächsten zehn Tage mit wenig Schlaf auskommen müssten, damit hatten wir gerechnet. Und doch haben es einige geschafft, die Nacht für das zu nutzen, wofür sie bestimmt ist – zum Schlafen. Ob im Sitz oder liegend auf dem Gang – jeder Raum wurde genutzt. Am nächsten morgen wurde uns dann bewusst, wo der Mensch überall Schmerzen haben kann. Jede neue Sitzposition brachte kurze Linderung. Zum Glück hatten wir coole Busfahrer dabei, die mit ihrem trockenen Humor positive Abwechslung in das Busleben brachten. Auch das Kölner Orga-Team hatte da einiges vorbereitet. Vor allem bei den Gebetszeiten ging es sehr lebhaft zu, egal ob beim Reisesegen zu Beginn oder bei den Gebeten zur Nacht, am Morgen oder zur Mittagszeit.
Um 14.57 Uhr kamen wir dann nach 18 Stunden Fahrtzeit – zum Glück gänzlich ohne Stau – in Barcelona an. Dort bezogen wir als erstes die Unterkünfte für die nächsten Tage: eine Sporthalle, in der wir jeweils mit 150 anderen Pilgern in einem Raum untergebracht sind – Männlein und Weiblein getrennt, also insgesamt über 300 Pilger in einer Schule. Die Halle ist eng, die Luft muffig – endlich sind wir da. Weltjugendtags-Feeling pur.
Als Ausgleich führte uns unser erster Ausflug direkt an den Platja de la Barceloneta, den Stadt-Strand von Barcelona. Mit 30 Grad Lufttemperatur, leichtem Wind und einigen Wolken war das Wetter perfekt zum Schwimmen und wieder in der Sonne trocknen. Als sich alle genügend abgekühlt hatten, starteten wir eine kleine Stadterkundung, deren Ziel für heute Abend hieß: wo finden wir echte spanische Küche für unsere Mägen.
So sitzen wir nun – um 22.00 Uhr – in einem netten kleinen Restaurant, essen Paella und Tappas und trinken Sangria. Aber alles in Maßen, denn morgen früh geht es schon um 8.00 Uhr weiter mit der zentralen Essensausgabe. Und da wollen wir auf keinen Fall zu spät kommen. Also werden wir uns gleich zeitig ins Bett/Lager begeben und einem neuen Tag mit weiteren tollen Erfahrungen entgegen träumen.20110812-082337.jpg

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