Wenn 6 zu tanzen beginnen….

Was machen Jugendliche abends am Meer, bei guter Musik? Genau: sie beginnen zu singen und zu tanzen. Gestern trafen sich aber ueber 5000 Jugendliche aus aller Welt am Forum in der Naehe des Meeres in Barcelona. Wie kann man laenderuebergreifend tanzen? Flashmopmaessig. Zuerst begannen wir zu viert, parallel zur Live-Musik auf der Buehne, dann kamen noch mehr dazu, machten unserere Bewegungen nach in Reihen neben uns, hinter uns. Und dann tanzten 100erte, wie bei „Glow“ von Madcon. Und wir hatten damit begonnen. Schoen. Und dann ist die Verstaendigung kein Problem mehr, trotz unterschiedlicher Sprachen. Eine mutmachende Erfahrung, in einem Europa, dass im Moment sein Heil eher in der Abgrenzung zu suchen scheint. Weltkirche einmal anders: Sticker und Baendchen werden zwischen Menschen aus anderen Kontinenten getauscht.
Und sonst? Wieder frueh aufstehen, Lunchpaket abholen und auf zum Park Güell, den Gaudí eindrucksvoll gestaltet hat. Bevor die Touristen kamen, hatten wir dort schon gefruehstueckt und die florale Architektur Gaudí`s bestaunt.
Am Nachmittag gab es unterschiedliches Programm. Waehrend die eine Gruppe eine Hafentour unternahm, und den Passagieren der Riesen-Kreuzfahrtschiffen bei ihren Rettungsuebungen zusah und anschliessend die Sagrada Familia (nur) von aussen bewundern durfte, fuhr eine andere Gruppe nach Monserrat hin. Am besten dort, war eindeutig die Landschaft! Ein Kloster sehr versteckt, mit Cafe, Museum, Seilbahn, Zahnradbahn und allem drum und dran mitten in den Bergen. Eine wunderschoene Bergkette, mit hellen, glatt geschliffenen grossen Steinen und einer super Aussicht. Waehrend die einen die Aussicht und vorallem auch die Sonne genossen haben, haben sehr viele auch die Chance genutzt inmitten der ganzen anderen Touristen das Kloster zu besuchen oder auch den super Kreutzweg entlang der Berge zu gehen. Wir hatten ca. 2 Stunden Zeit, danach ging es mit insgesamt 7 Bussen voll Jugendlichen Pilgern zurueck nach Barcelona. Sehr viele haben die Busfahrt genutzt um zu schlafen. Ingesamt, war es eine sehr erholsame Fahrt, bei der man einmal ein bisschen zur Ruhe kommen konnte und doch etwas sehr Beeindruckendes gesehen hat.

Spät morgens um 8

So sieht es im Männer-Schlafsaal aus, wenn die meisten Pilger in Richtung Frühstück aufgebrochen sind!
Schön kuschelig…

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12.08. Soweit die Fuesse tragen…

Nach 6 Stunden Schlaf begann ein langer Tag. Um 8.10Uhr machten wir uns auf den Weg zur Ausgabe der Lunchpakete in der Schule Monestir Sta. Isabel. Nach dem Fruehstueck vor dem Tor der Schule fuhren wir wie richtige Touris mit dem Touribus durch ganz Barcelona. Sowohl durch die beruehmte Einkaufsstrasse, die Diagonal durch Barcelona fuehrt, fuhren wir, ebenso an dem Placa d‘ Espanya, wo die grossen Wasserspiele mit Musik stattfinden, am Olympiastadion, World Trade Center und an der weltweit groessten Columbusstatue vorbei. Um die Mittagshitze zu vermeiden besuchte die Gruppe das Barcelona Aquarium am alten Hafen. Nach grossen Haien, kleinen Fischen (besonders der Mondfisch, der aber gross war 😉 ) , Krebsen und Quallen, suessen Seepferdchen und Pinguen kannten wir uns in der Wasser- und Meereswelt aus. Gestaerkt nach einer Pause verteilten sich Kleingruppen nochmals in die spannenende Grossstadt. Die einen nutzten die Bustouristik zur Sagrada Familia, andere bummelten die grosse Einkaufsstrasse La Rambla entlang und suchten das Hard Rock Cafe auf und einige besuchten das Gothische Viertel und liessen die Stadt auf sich wirken. Nach der gemeinsamen Eucharistiefeier mit den Koelnern Gruppen um 20Uhr machten wir uns nochmal auf den Weg mit der U-Bahn zu dem Springbrunnen. Dort bekamen wir faszinierende Eindruecke von Wasserspielen mit tollen Lichteffekten und passender Musik. Die leichten Wassertropfen, die wir abbekamen, kuehlten unsere Haut. Nach vielen Eindruecken der Stadt, der Menschen und vielem anderen brachen wir den Weg nach Hause auf, wo uns in der Bahn noch die anderen Jugendlichen aus unserer Unterkunft mitrissen „Jesus Christ“, koelsche Lieder und vieles mehr zu singen, so dass es durch die ganze U-Bahn zu hoeren war. Den langen und anstregenden Tag mit vielen tollen Erlebnissen und Eindruecken beendeten wir mit einem gemeinsamen Dankgebet. Nach einer erfrischenden Dusche (denn es war den ganzen Tag ca. 30Grad) fielen wir alle k.o. in unsere Schlafsaecke. Viele Gruesse aus dem sonnigen Barcelona!20110813-135431.jpg

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Der erste Tag – Fahrt nach Barcelona

Überpünktlich startete unser Doppeldecker-Bus am Mittwochabend um kurz vor 21.00 Uhr am Kölner Dom. Die Pilgerfahrt geht endlich los. Doch was da genau vor uns lag, war uns nicht klar: Okay, dass wir die nächsten zehn Tage mit wenig Schlaf auskommen müssten, damit hatten wir gerechnet. Und doch haben es einige geschafft, die Nacht für das zu nutzen, wofür sie bestimmt ist – zum Schlafen. Ob im Sitz oder liegend auf dem Gang – jeder Raum wurde genutzt. Am nächsten morgen wurde uns dann bewusst, wo der Mensch überall Schmerzen haben kann. Jede neue Sitzposition brachte kurze Linderung. Zum Glück hatten wir coole Busfahrer dabei, die mit ihrem trockenen Humor positive Abwechslung in das Busleben brachten. Auch das Kölner Orga-Team hatte da einiges vorbereitet. Vor allem bei den Gebetszeiten ging es sehr lebhaft zu, egal ob beim Reisesegen zu Beginn oder bei den Gebeten zur Nacht, am Morgen oder zur Mittagszeit.
Um 14.57 Uhr kamen wir dann nach 18 Stunden Fahrtzeit – zum Glück gänzlich ohne Stau – in Barcelona an. Dort bezogen wir als erstes die Unterkünfte für die nächsten Tage: eine Sporthalle, in der wir jeweils mit 150 anderen Pilgern in einem Raum untergebracht sind – Männlein und Weiblein getrennt, also insgesamt über 300 Pilger in einer Schule. Die Halle ist eng, die Luft muffig – endlich sind wir da. Weltjugendtags-Feeling pur.
Als Ausgleich führte uns unser erster Ausflug direkt an den Platja de la Barceloneta, den Stadt-Strand von Barcelona. Mit 30 Grad Lufttemperatur, leichtem Wind und einigen Wolken war das Wetter perfekt zum Schwimmen und wieder in der Sonne trocknen. Als sich alle genügend abgekühlt hatten, starteten wir eine kleine Stadterkundung, deren Ziel für heute Abend hieß: wo finden wir echte spanische Küche für unsere Mägen.
So sitzen wir nun – um 22.00 Uhr – in einem netten kleinen Restaurant, essen Paella und Tappas und trinken Sangria. Aber alles in Maßen, denn morgen früh geht es schon um 8.00 Uhr weiter mit der zentralen Essensausgabe. Und da wollen wir auf keinen Fall zu spät kommen. Also werden wir uns gleich zeitig ins Bett/Lager begeben und einem neuen Tag mit weiteren tollen Erfahrungen entgegen träumen.20110812-082337.jpg

Angekommen!

Barcelona, 14:57 Uhr: Endlich ist die Gruppe da. Der erste Weg ging natürlich direkt ans Meer. Viele liebe Grüße von allen.

Erster Stopp

Schöne Grüße aus dem nächtlichen Luxemburg. Neben 1,35€ für Super gibt es hier nicht viel zu sehen… außer vielleicht weitere Pilgergruppen!

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Countdown

Mittlerweile sind alle vom Reisefieber gepackt. Das wird eine tolle und aufregende Pilgerfahrt! Da sind sich alle einig. Wir freuen uns auf die Gemeinschaft, darauf neue Menschen kennen zu lernen und auf Spanien selbst – und vor allem auf den Sommer! 😉
Bei unserer letzten Besprechung werden bei einer leckeren Pizza noch die letzten Informationen ausgetauscht: Die Busnummer, was wir noch einpacken müssen, worauf wir vor Ort achten müssen, dass die Reiseapotheke gut bestückt ist, was für Unterlagen jeder noch draucht, was wir alles machen wollen…
Mittwochnachmittag fahren wir mit dem Linienbus nach Köln und von dort geht es irgendwann zwischen 20.00 und 22.00 Uhr mit einem von 21 Reisebussen weiter. Natürlich nicht ohne vorher noch im Dom um den Reisesegen zu bitten.
España – wir kommen!

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In zwei Wochen geht’s los

Heute Abend in zwei Wochen werden wir in Köln in den Bus steigen und uns auf eine lange Reise nach Barcelona machen.
Da ist die Vorfreude natürlich schon groß. Und geteilte Freude ist doppelte Freude. Deswegen werden wir in den nächsten Wochen immer mal wieder Berichte der einzelnen Teilnehmer veröffentlichen und aus Spanien ein Tagebuch schreiben.

Viel Spaß beim Lesen!